Torpedopflug - Verfahren von FOECK - für die hocheffiziente und umweltschonende Rohrverlegung

Mit dem speziellen Torpedopflugverfahren lassen sich auch unbiegsame Rohre wie Stahlrohre oder duktile Gussrohre grabenlos ins Erdreich einpflügen. Dazu weicht diese Methode vom bekannteren, für flexible Leitungen entwickelten, Vorgehen mit Verlegeschacht ab. Das Rohr wird hier nicht fortlaufend von oben in den Pflugkanal eingelegt, sondern nachgezogen, daher auch die alternative Bezeichnung Nachziehverfahren. Der im Boden geführte Verdränger in Torpedoform nimmt den Kopf des ausgelegten Rohrstranges auf. Eine extrem starke Seilwinde der fahrenden Zugmaschine zieht Schwertschuh und Torpedo samt Rohr über den gesamten Verlegeabschnitt.

Reibung und höchstmögliche Zuglast sind im Vorfeld zu ermitteln, denn daraus ergeben sich die Maximal-Längen einzelner Verlegestränge. Auftretende Reibungswiderstände lassen sich bei unserem System überdies durch eine nachfüllbare Gleitflüssigkeit im Torpedo reduzieren. Die wirkenden Zugkräfte werden kontinuierlich überwacht, aufgezeichnet und bei Erreichen der maximal zulässigen Werte gestoppt. Zusätzlich ist natürlich auch eine Dokumentation und Kontrolle der Verlegetiefe und Position an jedem Trassenpunkt möglich.

Mit dem Torpedopflugverfahren ist eine präzise Verlegung großlumiger Rohre in schwer lösbaren Böden genauso wie im wassergesättigten Grund und im Gefälle möglich. Mit FOECK Maschinen verlegen Sie bis zu 1500 Meter am Tag und sparen dabei erheblich an Ressourcen, da die Verlegegeschwindigkeit bis zu 5x schneller ist als bei herkömmlichen Verfahren.

Das FOECK-Torpedopflugverfahren im Überblick: Schlüsseldaten und Eigenschaften

  • Die große Torpedo-Nennweite erlaubt Rohrdurchmesser bis 710 Millimeter.
  • Grabenlos verlegen unsere Maschinen Stahlrohre, Glasfaserrohre, starre PE- und andere Kunststoff-Rohre, mit großen Biegeradien und reibungsresistenter Oberfläche.
  • Die mobilen Seilwinden entwickeln enorme Zugkräfte bis zu 180 Tonnen, kontrolliert und grenzwertgeregelt.
  • Verlegetiefen bis 2,5 Meter sind gut und sicher erreichbar, je nach Bodenbeschaffenheit. Mindestens 1,2 Meter Frosttiefe für wasserführende Rohre oder 80 bis 140 Zentimeter für Gasleitungen sind daher keine besonderen Herausforderungen an das System.
  • Die FOECK-Technik ist nicht zuletzt dank verstellbarem Schwertpflug besonders wendig, gefälletauglich und anpassungsfähig an profiliertes Gelände und wechselnde Untergründe.
  • Das Verlegesystem bewältigt praktisch alle Böden: Fels, Lehm, Sand, Sumpf, Findlinge, Wasser und mehr bis Bodenklasse 5.
  • Bis 1500 Meter Trassenlänge am Tag (also in etwa Schrittgeschwindigkeit) verlegen die Maschinen, je nach Leitungsart und -durchmesser, Bodenbeschaffenheit und Vorbereitung.
  • Selbst nahe an Hindernisse, ob unter oder auf der Oberfläche, kommt unsere Verlegetechnik souverän und sicher heran und erlaubt sogar geringere Distanzen als invasive Aushubverfahren.
  • Wir beraten und schulen umfassend, ausführlich und fachlich korrekt. Dazu stehen wir Maschinenführern und Projektleitern zur Vorbereitung und Durchführung jedes einzelnen Projektes bereit. Ihr Erfolg ist auch der unsrige.

Kurz:
Unsere Maschinen verlegen präzise und unbeeindruckt unter Verhältnissen, an denen andere scheitern.

Referenzen: ein Auszug bereits erfolgreich durchgeführter Verlege-Projekte

  • DA 560-Trinkwasserleitung in Höchstenbühel
  • DN 400-Stahlleitung in Schweinfurt
  • DA 350-Trinkwasserleitung in Gifhorn

Wir beraten Sie gerne

Möchten Sie mehr über das Verlegesystem von FOECK erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Telefon, E-Mail oder über unser Kontaktformular. Gerne können Sie auch ein Beratungsgespräch mit uns vereinbaren, in dem wir Ihnen technische Details zu unseren Kabelpflügen vorstellen.

Walter Föckersperger, Geschäftsführer
Tel. +49(0) 8742 43897-0
Mail: walter.foeckersperger@foeck.com

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Vorteile und Nutzen des Torpedoverfahrens von FOECK: Umwelt, Budget und Zeitkonto schonen

Grundsätzlich erfolgen bei Pflugverfahren nur minimale Eingriffe in Oberfläche und Böden. Schon die nur einmalige Befahrung des Trassenverlaufs bedeutet eine signifikante Erleichterung. Auch deshalb eignet sich die Methode für Maßnahmen innerhalb von Schutzgebieten. Außer punktueller Start-, Anbindungs- und Endgruben erfordert auch die Rohr-Nachzieh-Technik keine aufwendigen Tiefbau-Vorarbeiten, vor allem nicht entlang des Verlegestrangs.

Die Bodenstruktur bleibt nahezu unberührt, es findet kaum Verdichtung statt und die eigentliche Verlegung verläuft wesentlich schneller. Eine zusätzliche sinnvolle Besonderheit unserer Torpedo-Technik ist der hydraulisch verstellbare Ausleger des Schwertpfluges. Dieser erlaubt die Anpassung an unterirdische Geländeverläufe, eine konstante Verlegetiefe und mindert eventuelle Flurschäden zusätzlich.

Das FOECK-Torpedopflugverfahren erledigt die Verlegung der Rohre in einem Fünftel der üblichen Zeit für Grabenaushub, Verfüllung und Planierung nach konventioneller Methode. Der Unterschied: Mit dem Torpedopflugverfahren von FOECK bedeuten Verlegearbeiten eine kurzfristige Baustelle von 2 Tagen anstatt 10 Tage Baustelle mit Vollsperrung. In ebenso guter Ergebnisqualität und ohne den erforderlichen Personal- und Technikaufwand für Fräsen, Bohren oder Baggern. Selbst Kraftstoff und Kohlendioxid spart das FOECK-Verlegesystem ein: nur rund 50 Liter Dieselkraftstoff für 1500 Meter verlegte Leitungsstrecke.

Der Einsatz von FOECK-Maschinen lohnt sich ökonomisch wie ökologisch gleichermaßen.

Seit über 60 Jahren weltweit für grabenlose Leitungsverlegung im Einsatz

Als Spezialentwickler und -hersteller für Pflugverfahren zur Kabel- und Rohrverlegeung hat sich die Walter Föckersberger GmbH international einen Namen gemacht. Unser Familienunternehmen im bayrischen Pauluszell bei Landshut blickt auf mehr als 60 Jahre Erfahrung zurück. Aus diesem Erfahrungspotential schöpfen wir weiterhin für innovative Weiterentwicklungen. Bis dato wurden weltweit mehr als 450.000 Kilometer Kabel und Rohre mit unseren Systemen verlegt.

Profitieren auch Sie von unserem Know-how und lassen Sie sich zum Torpedopflugverfahren beraten. Vereinbaren Sie jetzt einen persönlichen Termin mit uns.

Wir begleiten auch Ihr Projekt von Anfang an bis zur Fertigstellung.

FAQ

Was ist ein Torpedopflugverfahren und wann findet es Anwendung?

Das Torpedopflugverfahren ist eine spezielle Methode für die grabenlose Erdkabelverlegung von Rohren, die nicht biegsam sind. Dabei kann es sich um Rohre aus PE (Polyethylen) handeln, andere unbiegsame Kunststoffrohre, Glasfaserrohre oder Stahlrohre. Konventionelle Pflüge können unflexible Leitungen nicht von oben über eine Leitungstrommel einlegen, ihr Biegeradius ist zu groß. Beim Torpedopflugverfahren werden diese starren und bis zu 630 Millimeter Durchmesser großen Rohre hinter dem torpedoförmigen Verdränger hergezogen. Stahl- oder größerdimensionierte Leitungen werden über eine extrem starke Winde (bis 180 Tonnen Zugkraft) in kompletten Strängen liegend durch den Torpedokanal gezogen.


Welche Vorteile bringt das Torpedopflugverfahren?

Verlegemethoden für Bodenleitungen via Pflug und Winde zeichnen sich durch äußerste Effizienz, Schnelligkeit und geringste Eingriffe in den oberflächlichen Boden aus. Der Torpedo ermöglicht das schnelle, kleinräumig bodenschonende Pflugverfahren auch für unflexible Stahlleitungen. Ob Gasleitungen, Kanal- oder großdimensionierte Wasserleitungen: Rohre oder Erdkabel mit reibungsfester Oberfläche sind per Torpedopflugverfahren schnell und schonend verlegbar. Der klare Vorteil ist, nicht auf invasivere Methoden zurückgreifen zu müssen. Maschinen-, Personal- und Materialeinsatz reduzieren sich beträchtlich, denn trassenlange Gräben entfallen vollständig. Mit bis zu anderthalb Kilometern Tages-Verlegeleistung ist das Verfahren nicht zuletzt rund fünfmal schneller als herkömmliche Verfahren.

Für welche Bodenbeschaffenheiten eignet sich ein Torpedopflugverfahren?

Das Torpedopflugverfahren bewältigt spielend leicht alle Bodenbeschaffenheiten und schwer lösbare Böden bis Bodenklasse 5 und wird somit vom Mutterboden bis zu Findling-durchsetzten Untergründen eingesetzt. Selbst in der vorletzten Bodenklasse 6, einer der beiden "Felsklassen", sind Verlegungen unter bestimmten Bedingungen möglich. Mittels hydraulischer Anpassung des Schwertauslegers folgt der Pflugkanal, mit anschließender Verdrängung durch den Torpedo, unterirdischen Unebenheiten stets im richtigen Winkel. Die Verlegetiefe bleibt konstant und wird im Übrigen kontinuierlich kontrolliert. In wasserdurchtränkten Böden (Auen, Nasswiesen, Sümpfen) ist keine Grundwasserabsenkung notwendig.

Was ist das Besondere am Torpedopflugverfahren von FOECK?

FOECK-Maschinen punkten mit ihrer hohen Zugkraft (180 Tonnen Zugkraftmaximum) und der robusten Bauweise. Im Ergebnis verlegen Sie mit unseren Maschinen wesentlich präziser und schneller als mit herkömmlichen Methoden. Die im Torpedo einfüllbare mineralische Bentonit-Flüssigkeit kann die Reibung und Zugkraftanforderungen beim Rohrverlegen noch zusätzlich verringern. Die Rohrstränge gleiten dadurch sehr viel leichter im vorgeformten Kanal. Die fortlaufend überwachte Zugkraft kann so optimal bis zum zulässigen Höchstwert ausgereizt und damit eine schnellere Verlegeleistung erreicht werden. ein weiteres Plus: Beim Torpedopflugverfahren können Sie auf Spundwände gänzlich verzichten.